Stiftungsreise Kenia 2025

Bewegende Einblicke der Stiftungsreise nach Kenia mit Sabine Epping

Wasser bedeutet Zukunft

Was es heißt, keinen Zugang zu sauberem Wasser zu haben – das kann man sich vorstellen. Doch es zu sehen, zu spüren und mit den Menschen zu sprechen, die jeden Tag damit leben müssen, das verändert etwas.

Im Januar 2025 reiste unser geschätztes Mitglied Sabine Epping gemeinsam mit der Well:Fair Stiftung nach Kenia, um unsere Projekte direkt vor Ort zu erleben.

Die intensiven Begegnungen vor Ort haben sie tief bewegt: Das strahlende Lächeln einer Familie, die nun frisches Trinkwasser nutzt, ebenso wie die leisen Sorgen in den Gesichtern derer, die noch warten. Diese Erlebnisse zeigen uns deutlich, warum wir nicht innehalten dürfen und unsere Arbeit bei der CUP&CINO Foundation so wichtig ist. Es sind Momente wie diese, die uns antreiben gemeinsam Gutes zu tun und dort hinzuschauen, wo unsere Hilfe dringend gebraucht wird.

Weitere Einblicke in die Reise

Willkommen in Kenia

Der Beginn der Veränderung

Der erste Tag unserer Projektreise in Kenia beginnt mit offenen Augen und offenen Ohren. Gemeinsam mit der Well:Fair Stiftung sind wir angekommen – mittendrin in einer Welt, die anders funktioniert als unsere. Mit dabei: unsere Kollegin Sabine Epping, die die Reise als Vertreterin der CUP&CINO Foundation begleitet.

Was sofort spürbar ist: Hier arbeiten Unterstützer:innen mit Überzeugung. Mit viel Fachwissen, aber auch mit echtem Engagement für die Menschen.

Dieser erste Tag zeigt uns, wie wichtig starke Partnerschaften sind – und wie wertvoll es ist, sich direkt auszutauschen, zuzuhören und voneinander zu lernen. Es ist ein stiller, aber eindrücklicher Start in eine Reise, die uns noch viele emotionale und prägende Momente bringen wird.

Sabine_Epping_CUP&CINO_Foundation

Reisetagebuch Tag 1

Eindrücke einer unterstützenden Partnerschaft

Gleich zu Beginn steht ein Besuch bei unserer Partnerorganisation AMREF auf dem Programm. Der Empfang ist herzlich, die Gespräche offen und ehrlich.

Es war ein Tag voller wertvoller Einblicke und Lernerfahrungen.
Besonders schön war, wie wir die Antwort auf eine bedeutende Frage hautnah erleben konnten:

Wie sieht gute Partnerschaft in der Entwicklungszusammenarbeit aus?

Eine gute Partnerschaft basiert auf echter Zusammenarbeit, bei der es nicht darum geht, dass die eine Seite Anträge stellt und die andere Anforderungen erfüllt. Vielmehr geht es darum, gemeinsam Probleme zu verstehen, Lösungen zu entwickeln und sicherzustellen, dass Qualität und Wirkung im Fokus stehen. In unserem Fall ist es nicht mehr nötig, über Partnerschaft zu sprechen, wenn beide Seiten diese wirklich fühlen. Wir sind dankbar für diese inspirierende Zusammenarbeit und freuen uns auf die kommenden Tage!

Reisetagebuch Tag 2

Ein Tag, der uns bewegt hat

Wir hatten die Gelegenheit, die Gemeinde Oripoi zu besuchen – ein kleiner Ort mit etwa 2.000 Einwohnern, 80 Kilometer von Narok Town entfernt. Die Eindrücke dieses Tages haben uns tief berührt.

In Oripoi ist Wasser ein täglicher Kampf. Die Menschen sind auf eine ungeschützte Wasserquelle in einem Sumpf angewiesen, die durch Wild- und Nutztiere stark verunreinigt ist. Frauen und Mädchen tragen die Hauptlast dieses Problems: Wir haben es selbst erlebt – sie legen täglich 2 bis 4 Kilometer (ca. 2 Stunden) zurück, um einen 20 l Kanister Wasser zu holen – schwer bepackt und unter extremen Bedingungen.

Diese Zeit fehlt ihnen für Bildung, Arbeit oder andere wichtige Aktivitäten. Auch Kinder sind betroffen: Sie müssen Wasser für ihre Familien und Schulen holen. In den Schulen wird das Wasser für das Kochen, die Reinigung und grundlegende Aufgaben benötigt – oft auf Kosten der Bildung. Gleichzeitig haben wir erfahren, dass insbesondere dieser Weg zur Wasserquelle große Gefahren birgt, da viele wilde Tiere in der Nähe lauern.

Während unseres Besuchs in Oripoi wollten wir verstehen, was es wirklich bedeutet, Wasser aus der entfernten Quelle zu holen. Also sind wir den Weg zur Wasserstelle selbst gegangen – denselben, den die Frauen und Kinder hier jeden Tag zurücklegen. Mit schweren Kanistern auf unseren Schultern spürten wir, wie kräftezehrend diese Aufgabe ist.

Der Abschied fiel uns schwer, aber wir gehen mit ganz viel Hoffnung für diese Gemeinde, denn wir wissen, dass sie in den kommenden 6 Monaten nach vielen, vielen Jahren, endlich ihren Zugang zu sauberem Trinkwasser erhält.

Reisetagebuch Tag 3

Ein Tag voller Hoffnung und Freude

Manchmal gibt es Momente, die man nie vergisst – und heute war genau so ein Tag. Unsere Projektreise führte uns in die Gemeinde Ole Tuya, ein malerisches Tal mit rund 3.000 Einwohner*innen und ganzen 700 Schulkindern.

Heute geschah etwas Besonderes: Wir durften den Moment miterleben, als beim sogenannten Flushing eine mächtige Wasserfontäne aus dem neu gebohrten Brunnen schoss! Es war ein emotionaler Höhepunkt – ein echter Feiertag für die gesamte Gemeinde. Die Freude, die Hoffnung und die Erleichterung waren in jedem Gesicht zu sehen.

Dieser Brunnen wird nicht nur eine nachhaltige Wasserquelle bieten, sondern auch die Grundlage für weitere Verbesserungen schaffen wie unter anderem geschlechtergetrennte Latrinen für Jungen, Mädchen und Lehrkräfte in der Schule. Die Bedeutung dieses Projekts für die Menschen vor Ort ist.

Sauberes Wasser ist mehr als nur ein Grundbedürfnis – es ist der Schlüssel zu Gesundheit, Bildung und einem besseren Leben.

Flushing

Reisetagebuch Tag 4

100% WASH für Ole Tuya

Wasser ist der Anfang – aber es darf nicht das Ende sein. In der Gemeinde Ole Tuya wird nicht nur eine nachhaltige Wasserquelle durch den neuen Brunnen geschaffen, sondern auch dringend benötigte Sanitäranlagen für die Gemeinde und die Schule gebaut.

Für die rund 3.000 Bewohner*innen und 700 Schulkinder bedeutet das eine enorme Veränderung: geschlechtergetrennte Latrinen für Jungen, Mädchen und Lehrkräfte sorgen für mehr Hygiene, Sicherheit und Würde.

Gerade für Mädchen wird dies einen großen Unterschied machen – denn Sanitäranlagen in der Schule sind ein entscheidender Faktor, um ihre Schulbildung zu sichern.

Diese Reise hat uns erneut vor Augen geführt, wie wichtig die Arbeit der CUP&CINO Foundation ist. Es ist ungerecht, dass so viele Menschen weltweit noch immer keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Doch dank der engagierten Menschen vor Ort können wir auch weiterhin einen Unterschied machen.

Wir sind dankbar!